ABSCHIED!
 
Hier endet leider die Lebensgeschichte von Dandy.
Nach 9 1/2 wunderschönen Jahren mit meinem besten Freund hieß es am Freitag, den 26. April 2002 um 21.30 Uhr Abschied nehmen.
 
Ich habe nur einen Trost, mein Hund mußte nicht leiden und er durfte in seiner geliebten Umgebung, begleitet von seinen geliebten Menschen, sterben.
 
Ich will noch kurz erzählen, für alle die, die es interessiert, wie es dazu kam, obwohl ich es selbst noch nicht richtig begriffen habe. Am Donnerstag kränkelte er ein bißchen und war ziemlich lustlos, abends wollte er schon nicht mehr lange seine letzte Runde gehen. Am Freitagmorgen ging er dann raus und legte sich sofort auf die Terrasse, wo er eine ganze Zeit liegen blieb. Als ich ihn reinholen wollte, reagierte er überhaupt nicht, dann stand er mühsam auf und kippte um. Also haben wir ihn mit zwei Mann ins Haus getragen und die Tierärztin gerufen, die kam auch ziemlich schnell und meinte, Dandys Herz wolle auf einmal nicht mehr so wie es sollte und gab mir Herztabletten. Die hat er aber sofort wieder ausgebrochen. Irgendwie haben wir da schon geahnt, das etwas sehr Schlimmes auf uns zukommt. Wir sind den ganzen Tag bei ihm sitzen geblieben und haben mit ihm geredet und ihn gestreichelt. Am Freitagabend wurde er dann so schwach, das er nur noch mühsam mit unserer Hilfe auf seinen Lieblingsplatz kroch, wo mein Mann und ich dann bei ihm waren und ihn streichelten, bis er ruhig eingeschlafen war. Wir haben ihn in unserem Garten beerdigt, so ist er immer noch ganz nah bei uns, was für mich echt wichtig ist.
 
So furchtbar das auch für mich ist, tröstet mich doch der Gedanke, das Dandy nicht leiden mußte und ohne Spritze eingeschlafen ist, denn das war immer meine größte Angst, ihn einschläfern zu lassen.
 
Ein Freund von mir sagte:
 
"Dandy hat doch wirklich Glück gehabt. Du bist bis zum Ende bei ihm
gewesen, er konnte Deine Nähe spüren, war in vertrauter Umgebung. Ich
bin sicher, das er so viel lieber losgelassen hat, als wenn Ihr zum
Tierarzt hättet fahren müssen, um ihn einschläfern zu lassen."
 
Das hat mir sehr geholfen, ehrlich! Danke Stefan!
 
Was ich damit sagen will: Niemand sollte seinen Hund in seiner letzten Stunde alleine lassen, ich glaube, das ist nicht fair unseren vierbeinigen Freunden gegenüber, die uns doch viele schöne Jahre begleitet haben!
 
Ich jedenfalls bin froh, das ich ihn auf seinem letzten Weg begleiten durfte.
 
Daß mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
 
Franz von Assisi